Zeitzeugen und Fans begleiteten die Taufe des Streckenabschnitts
Zur Taufe des Streckenabschnitts vor fünf Jahren fuhr das aufgebaute Rekordauto im authentischen Rothmans-Look vor, gesteuert von Bellofs damaligem Teamkollegen Derek Bell. Neben diesem waren auch Streckensprecher-Legende Rainer Braun, der damalige Porsche-Renndirektor Manfred Jantke und Stefan Bellofs Vater Georg Bellof sr. sowie Bellofs damalige Lebensgefährtin an der Stelle versammelt, an der Bellof nach dem Unfall aus dem Auto stieg, heftig fluchte aber dennoch sofort wieder Autogramme verteilte. Der Porsche hatte an dieser Stelle Unterluft bekommen und war mit der Nase aufgestiegen, bevor er mit dem Heck voran wieder Bodenkontakt erhielt und rundum zerstört aufschlug. An der Zeremonie im August 2013 nahmen weiterhin zahlreiche Journalisten und Fotografen teil, waren Fernsehkameras zugegen und viele Fans des unvergessenen Gießener Rennfahrers.
Blenden wir also zurück ins Jahr 2013, in dem Dr. Karl-Josef Schmidt, seinerzeit Geschäftsführer der Nürburgring Betriebsgesellschaft, Bellof bei der feierlichen Enthüllung des Abschnitts-Schildes würdigte, wie bei VLN.de nachzulesen ist: "Es ist eine große Besonderheit, wenn auf so einer historisch gewachsenen Strecke wie der Nordschleife ein Streckenabschnitt hinzukommt. Die Abschnittsnamen sind während der Bauphase von 1925 bis 1927 entstanden und lediglich das Karussell wurde einmal in Caracciola-Karussell umbenannt, weil dieser als einziger den Graben im Inneren des Karussells nutzte, um schneller als die Konkurrenz zu sein. Für uns steht Bellof fahrerisch mit ihm in einer Reihe und sein Rekord wird wohl ewig mit der Nordschleife verbunden bleiben. Wir sind der Familie, den Weggefa?hrten, Freunden und Fans dankbar für die tolle Unterstu?tzung, die zum Gelingen dieses Events entscheidend beigetragen haben.“